Zwei Produktionen des Deutschen Staatstheaters Temeswar (DSTT) aus der
Spielzeit 2015/2016 wurden in die offizielle Auswahl des Nationalen
Theaterfestivals (FNT) 2016 aufgenommen. Das Festival wird im Zeitraum
21. – 30. Oktober 2016 in Bukarest ausgetragen. Die offizielle Auswahl
wurde am Montag, den 4. Juli 2016, von der Kritikerin Marina
Constantinescu, der künstlerischen Leiterin des FNT, bekanntgegeben.
Somit sind Teil der diesjährigen FNT-Auswahl die Inszenierungen
„Die Fuchsiade“ nach Urmuz, eine Theaterinstallation erdacht von Helmut Stürmer, begleitet von Silviu Purcărete und
„Der kleine Prinz“, nach Antoine de Saint-Exupéry, unter der Spielleitung von Peter Kerek.
Das
Nationale Theaterfestival, das im Herbst 2016 zum 26. Mal veranstaltet
wird, ist das repräsentativste Theatertreffen Rumäniens, wodurch das
inländische Theaterschaffen einer Spielzeit beleuchtet wird.
Mit
der „Fuchsiade“ bringt der Bühnen- und Kostümbildner Helmut Stürmer,
unter der Mitwirkung des Spielleiters Silviu Purcărete, eine Hommage an
den Schriftsteller Urmuz und dessen Zeitalter, das einen gewichtigen
Einfluss auf die zeitgenössische Kunst und Literatur ausübte. Die Musik
der Inszenierung wurde von Vasile Șirli komponiert, die Bühne ist ein
Konzept von Helmut Stürmer, Kostüme schufen Corina Grămoșteanu und
Helmut Stürmer. Die Videoprojektionen designte der Bühnenausstatter Andu
Dumitrescu, die Masken wurden von Ilona Varga-Járó entworfen. Die
Choreografie übernahm Florin Fieroiu. Die umfangreiche Besetzung besteht
aus fast allen Schauspielern des DSTT, ergänzt wurde das Team durch
weitere Gastdarsteller, unter ihnen vier Schauspielerinnen vom
Ungarischen Csiky-Gergely-Staatstheater Temeswar.
Die
Spielleitung von „Der kleine Prinz“ unterzeichnet Regisseur Peter Kerek
und die Bühnenausstattung ist ein Konzept von Iuliana Vîlsan. Die Musik
komponierte Vivi Stoleriu, die Dramaturgie übernahm Patricia Pandek. Die
Besetzung umfasst alle Schauspieler des DSTT. Regisseur Peter Kerek
schildert diese Geschichte phantasievoll und in eindrucksvollen Bildern,
ohne dass die fast wortfreie Inszenierung der Poesie des Erzählten auch
nur den geringsten Abbruch tut. Eine Aufführung für Kinder und
gleichermaßen für Erwachsene, die nicht vergessen haben, was es heißt,
ein Kind zu sein.
Andreea Andrei – Pressereferentin
Foto: Aufnahmen aus „Die Fuchsiade” und „Der kleine Prinz“ . Für Medien- und Werbezwecke freigegeben.