Stellen Sie sich eine Gruppe von Menschen vor, die an einen Ort mit einer spezifischen, klaren Anschauung eingeladen werden: Ihr Leben und ihre Beziehungen zueinander sind urteilsfrei – in Spiel, Anteilnahme und Respekt; ohne dazu gezwungen zu sein, auf ihre Einzigartigkeit, oder ihren Wunsch Verbindungen herzustellen, zu verzichten. Soweit die Theorie. Die andere Tür: der Durchgang durch die andere Tür gewährt dir die Freiheit mit der eigenen Identität zu experimentieren - ein Raum, wo man sich selbst sein kann. Der Körper ist ein leeres Blatt, auf welchem die Gesellschaft erschaffene Textilien eingraviert - wie wir denken, wie wir uns verhalten, und was wir als Normen in Betracht ziehen. Dieses Stück erforscht das Potential des von allen sozial errichteten Schichten entblößten Körpers, tiefer verankerte Texte freizulegen und einen wahrheitsgetreueren Kern zu offenbaren, der weit entfernt ist von dem, was man von sozialem Standpunkt aus als akzeptabel betrachtet. Eine zweideutige Kreatur. Während der Produktion wird der Körper als ein unfertiger Artikel betrachtet, der sich ständig weiterentwickelt, um einen Neuen auszustellen. Man nehme an, daß dieser andere das Potenzial besitzt, die simplen Anschauungen, als nur aus zwei Binären bestehend, zu bestreiten: richtig und falsch, Frau und Mann, annehmbar oder unannehmbar.