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Deutsches Staatstheater Temeswar

Rotkäppchen, Rotkäppchen!

Ein Märchen-Musical für die ganze Familie
von Ernst A. Ekker
Regie: Marina Tiron Emandi

DIE GESCHICHTE

Was kann geschehen, wenn sich Rotkäppchen in den Wolf verliebt? Denn Rotkäppchen ist nicht mehr das brave Mädchen, das der kranken Großmutter Medizin und frisches Gebäck bringen will. Nachdem sie sich erst schwer überzeugen läßt, zur Großmutter aufzubrechen, lernt sie im Wald den charmanten Rockwolf kennen, der - da von den bösen Jägern ständig verfolgt - bei der Großmutter Zuflucht findet. Diese muntert ihn auf, sie spielen Karten und tanzen gemeinsam Twist. Nach zahlreichen Abenteuern kommt auch Rotkäppchen an, und die Chance des freudigen Wiedersehens mit dem schönen Wolf läßt sie nicht ungenutzt. Das Märchen-Musical für die ganze Familie bringt die von allen Kindern so beliebten Gestalten aus Rotkäppchen auf die Bühne, die nun aber in einem schwungvoll-lustigen Tempo, mit viel Musik und Tanz, ihre neuen Abenteuer erzählen.

DIE AUTOREN

Ernst A. Ekker (1937-1999) etablierte sich als Kinderbuch-, Hörspiel,- Fernsehspielautor und Opernlibrettist. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Anglistik debütiert der gebürtige Wieder mit dem Band Die Kirschenfrau geht in die Luft (1966). Seine zahlreichen Kinderbücher wurden in über 20 Sprachen übersetzt. Er verfaßte Libretti von Musikwerken wie Die Stadhüpfer (1985), Geheimnis Columbus (1991), Ooh, Pinocchio (1994). Ekker erhielt viele Auszeichnungen, darunter den Österreichischen Kinderbuchpreis und den Preis der Stadt Wien für Kinderliteratur. Sergej Dreznin (geb. 1955 in Moskau) hat in Wien zwischen 1988 und 1999 elf Musiktheaterstücke auf die Bühne gebracht, darunter 1000 Sonnen - oder Dr. Jockel an der Macht, und das Shakespeare-Musical Romeo und Julia in Sarajevo. Durch eine Kooperation zwischen Wien und Moskau entstand 1991 Cross-Roads - die kleinen Tragödien Puschkins, und die Produktion Chansons und Satiren aus der Theresienstadt lief über 100 Mal in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Der seit 1998 in den USA lebende Konzertpianist und Komponist arbeitet z.Z. an einer neuen Produktion in New York.

DIE SPIELLEITERIN

Marina Tiron Emandi blickt bereits auf eine 30jährige Erfahrung zurück. Rumänische Bühnen ersten Ranges verdanken ihr über 45 Inszenierungen von Opern, Operetten und Theaterstücken, wobei ihr vielseitiges Repertoire im Musiktheaterbereich Werke von Puccini und Verdi bis Johann Strauß und Emmerich Kalman umfaßt. Sie unterrichtet an der Musikfakultät der West-Universität Temeswar. 1993 betreute sie die Abschlußarbeit der Diplomanden der Musikakademie Monte Carlo di Lucca (Italien) mit Madama Butterfly von Puccini.


Premiere: 13. März 2006 14:00

Besetzung

Verliebtkäppchen
Daniela Török

Die Mutter
Isolde Cobeţ

Der Wolf
Boris Gaza

Die Großmutter
Ida Jarcsek-Gaza

Die Erzählerin
Dana Borteanu

Ein Jäger
Rareș Hontzu
Andrei Hansel
Beleuchtung
Adrian Suru


Spielleitung
Marina Tiron Emandi

Choreographie
Karina Reitsch

Bühne und Kostüme
Traian Zamfirescu (a. G.)

Musikbearbeitung
Ioan Opra

Pressestimmen

Das "Märchen-Musical für die ganze Familie" ist wahrlich ein Spaß für alle Beteiligten jeden Alters. [...] Regisseurin Marina Emandi Tiron, die vor allem durch die Inszenierungen von Opern, Operetten und Theaterstücken hervortrat und vor kurzem durch die Produktion von Bizets Carmen an der Rumänischen Nationaloper in Bukarest im Gespräch war, vollzieht den Wechsel zum Kinderstück mit Leichtigkeit. Die lebendige und abwechslungsreiche Inszenierung des Rotkäppchens offenbart eine junge, der Welt der Kinder sehr nahe Seele. [...] In einem auf das Wesentliche reduzierten Wald-Dekor treffen ein verspieltes Rotkäppchen (Daniela Török) und ein auf der Flucht sich befindender Wolf (Boris Gaza) aufeinander. [...] Das verwöhnte Rotkäppchen, das ihr Kindsein voll ausleben möchte und der Wolf, der sich richtig austobt, was ihm auch sichtlich Freude bereitet, überzeugen, gleichsam die unendliche Lebensfreude um sich erzeugende Großmutter Ida Jarcsek-Gaza, deren Spiellust der der jüngeren Kollegen nicht nachsteht." (Banater Zeitung, 26. April 2000)


Banater Zeitung, 26. April 2000

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