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Deutsches Staatstheater Temeswar

DSTT bei den Ruhrfestspielen

16. Juni 2017

Die Inszenierung „Antigone” von Bertolt Brecht, unter der Spielleitung von Bernhard M. Eusterschulte, eine Koproduktion des Deutschen Staatstheaters Temeswar (DSTT) mit dem Nationaltheater Luxemburg, Theater Heidelberg, den Ruhrfestspielen Recklinghausen und TART Produktion Stuttgart, wird in zwei Aufführungen im Rahmen der Ruhrfestspiele Recklinghausen (Deutschland) wie folgt gezeigt:

Samstag, den 17. Juni 2017, 17 Uhr und

Sonntag, den 18. Juni 2017, 18 Uhr.

Bernhard M. Eusterschulte schuf die Spielleitung und die Ausstattung. Das Live-Sound-Design gestaltet Roderik Vanderstraeten, die Dramaturgie übernahm Jürgen Popig. Die Besetzung umfasst die DSTT-Schauspielerinnen Oana Vidoni, Olga Török und Dana Borteanu, sowie auch die Darsteller aus Deutschland und Luxemburg Nickel Bösenberg, Pascale Noe Adam, Steffen Gangloff und Germain Wagner.

DSTT-Intendant Lucian M. Vărșăndan aus Anlass dieser Koproduktion: „Internationale Kooperationsprojekte wie dieses sind am Theater äußerst wichtig, ja lebensnotwendig, da sie Impulse stiften und die Kreativität fördern. Gerade das Theater lebt, wahrscheinlich am meisten unter allen Künsten, vom Austausch, von der unmittelbaren Begegnung der Theaterschaffenden, und wenn diese aus unterschiedlichen Ländern, ja vielleicht aus unterschiedlichen Bühnentraditionen kommen, und wenn das Resultat ihres Schaffens gleichermaßen unterschiedlichen Publika in genauso vielen Ländern gezeigt werden kann, bedeutet das eine besondere Bereicherung.

Die „Antigone” des Sophokles ist eines der bekanntesten Themen des antiken Theaters, das 1948 von Bertolt Brecht in der Schweiz, kurz nach seiner Rückkehr aus den USA, aufgegriffen wurde. Dazu bearbeitet er die Vorlage des Stoffes in der Übersetzung Friedrich Hölderlins, wodurch er die Modellhaftigkeit seines Theater- und Geschichtsverständnisses demonstrieren wollte. Für Brecht ist die „Antigone” das einzige antike Drama, das „durch das unbegreifliche Verhängnis eines mystischen Schicksals nicht vollständig erdrückt wird“.

Andreea Andrei

Dramaturgin

Foto: Bild aus „Antigone”. Frei für Medien- oder Werbezwecke, einschl. für Online-Medien.

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